von Beate Meier (Kommentare: 0)

Einen Moment Selbstfürsorge

Selbstliebe

K-zsack, K-zsack, K-zsack, klingt es energisch aus dem Pausenraum in den Ruheraum, wenn ein Kollege sein Automaten-Essen in der lackschwarz-gläzenden Erdölschale aufsticht, um es in die Mikrowelle zu schieben. Zutaten, deren unterschiedliche Garzeit durch chemische und mechanische Prozesse so aufbereitet wurden, dass sie, „Hokus-Pukus“, zur gleichen Zeit gar sind... „raffiniert“.
Welt der Wunder? SO?

Und, welche Art Nahrung führst Du Dir zu?
Welche Qualität der Energie nährt Dich und damit Deine Lebensgeister?

Wirklich, es geht nicht um die Tüte Chips und Kokoscremekugeln, ich esse auch gerne mal Junkfood und nicht durchgehend vegetarisch und trinke auch mal ein Glas Wein. Aber in Echt, Du und ich, wir haben nur den einen Körper und „günstiger“ wird es damit in der nahen Zukunft nicht.

WIE RIECHT ES, wenn Du einfache Speisen kochst, WAS ERLEBST DU, wenn Du vor Dir auf den Teller schaust, welche Farben? Ein brauner, blasser Sumpf, vielleicht wie Dein Alltag, schweren, "deftigen Ball-last", oder rot-, grün, gelb und viele Töne der Jahreszeiten, heilsame Kräuterdüfte und Lebens(ge)würze?
Anregend, oder „nimmt man halt so mit“, sich selbst mit Langeweile fütternd?

Ist es etwas, worauf Du Dich diesen Tag - eine einfache, leistbare Option für jeden Tag - auf die Du Dich freuen kannst? Wo automatisch Dankbarkeit aufkommt, für all die, die Dir auf dem Weg zu Dir dazu beigetragen haben? (Echt mal, so ein Gedanke: Tausende Jahre starben Leute für unsere enorme Reichhaltigkeit, weil sie die falsche Pflanze oder Zubereitung erwischt hatten, und nun raffinieren wir sie zu Salz, Fett und Zucker-Pappe?? Wie sollte unser Körper, unsere Zeit, die von einer Stunde so um die 5 Sekunden Industrialisierung ausmacht, das mal eben klarbekommen?)

WELCHE TEXTUREN hat Deine Nahrung? Auch die Homöopathie arbeitet mit Nahrung und Befindlichkeiten. Immer nur weich und bequem, „zahnlos“, mit Biss? Scharfe Saucen, Zucker, Zitrus- und Kohlensäuren, die die Magensäure im stressigen Job zusätzlich zum Kaffee anheizen ? (Bitterstoffe und Kaffee sind an sich allerdings was gutes, „...mehr Bitterstoffe!“, hat mir selbst die Köchin im Meditationszentrum Beatenberg gesagt :-D. Wäre aber auch Koffein-frei gegeben ;-) )

WIE FÜHLT ES SICH AN, wenn Du danach in Deine Verdauung spürst, kribbelt es nervös in Brustraum oder Händen, oder spürst Du, wie angenehme Energie in die Blutbahn hineinrieselt? Papsatt, un-er-füllt mit mehr Verlangen, oder angenehm befriedet und nachhaltig gestärkt?

Die Portion Selbstfürsorge: Ein Wok, ein Topf für die Hülsenfrüchte und eine gute Portion Gemüsesorten reichen, um 3-4 Mahlzeiten vorzukochen in 30-45 Minuten. Zum Beispiel späten Sonntagnachmittag, um sich auch be-sinne-nd auf die Woche einzustellen... Auftauen und Mikrowelle ist immer noch besser als Automaten und die meisten Kantinen (hat mir auch eine Grünzeug-Arbeiterin bestätigt).

Heute möglich, unmittelbar, oder wartest Du auf entfernte Reiseziele, Dir selbst endlich gut zu tun? Wie viel Lebens-Zeit (und Geld) investierst Du in welchen Konsum? In Deine technischen Geräte, Social Media, die alles dafür tun, Dich zu halten und zu kaufen, zu betäuben, oder darin, etwas Echtes zu erleben, dass Dich und Deine Sinne wirklich berührt? Sport, Bewegung, Blumen, Tanz, Kunst, Kultur - oder Ballerspiele, das „echte Erleben“, Angst-Meldungen und Kriegsnachrichten auf dem Grossbildschirm? (Beachte, dass der Sehnerv ein (über-)mächtigstes Instrument ist! Als erstes sehen wir aus der Ferne, er hängt mit unseren Überlebensinstinken und Reaktionen zu sammen. Hier ist der kleinste Display von Vorteil. Wer mal in NLP geschnuppert hat -nicht meins- aber auch in psychologischen Ansätzen, genau mit solcher Visalisierung lässt sich arbeiten.)

Also, warum lenkst Du Dich damit ab, anstatt Dich ein-zu-lassen, wirklich auf-zu-nehmen? Wer oder was verplempert hier wirklich seine/deine Zeit -heute oft knapp genug aber steuerbar – irgendwas im Aussen, oder Du selbst ganz allein ?

Ich kann Dir sagen (egal mal, ob es wirtschaftlich getragen hat oder eben nicht) auch mit 70, 80 Wochenstunden, kann die Zeit NIE zu knapp sein, einem anderen Menschen zu begegnen. PUNKT. Oder wenigstens Deinem Haustier. DIR SELBST in Ruhe. Nie zu knapp, die Beine für eine Runde vor die Tür zu setzen. Die Wirbelsäule zu beugen und sich die Schuhe selber zuzubinden... WENN, dann läuft etwas ganz, ganz falsch und unachtsam Dir selbst gegenüber. Ausserhalb eines Ansatzes von Balance.

Horche einmal in Dich und auf die Menschen um Dich, wer alles erzählt, er oder sie wolle, "zu sich kommen", „sich finden“, mehr "Erfüllung finden"? Wie handeln Sie? Und womit füllst Du die Zeit aus, der RAUM, der entstehen KÖNNTE, um überhaupt und WAS aufzunehmen?

Sei gut mit Dir.

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